Im Winter läuft die Heizung auf Hochtouren, was die kalte Jahreszeit zu einer echten Herausforderung für eine zuverlässige und effiziente Heiztechnik macht. Ob eine Heizung dabei sprichwörtlich Geld verbrennt, kann ein Laie nicht erkennen. Nur ein Profi sieht, wo es im Heizsystem Einsparpotenziale gibt – vom Kessel über die Wärmeverteilung bis hin zum Heizkörperventil. In Sachen Heizungstausch gibt es zum einen gesetzliche Vorschriften – zum anderen aber sollten Hausbesitzer grundsätzlich über eine Modernisierung nachdenken, wenn die Heizung technisch veraltet ist.
Heizungs-Check unabhängig von gesetzlicher Pflicht zum Tausch
Nach der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen Heizungsanlagen ausgetauscht werden, die über 30 Jahre alt sind und mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden. Dies gilt nicht, wenn diese schon auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik umgerüstet sind. Von der Austauschpflicht sind zudem jene Eigentümer befreit, die ein Ein- oder Zweifamilienhaus bereits seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnen. Zum Tausch verpflichtet sind dagegen jene, die das Eigentum durch Kauf, Schenkung oder Erbe nach dem Stichtag übernommen haben. „Ganz unabhängig von der Gesetzeslage sind viele Heizungen technisch veraltet und verbrauchen zu viel Energie. Mit einem professionellen Check lässt sich bares Geld sparen“, rät Andreas Müller, Geschäftsführer Technik beim Zentralverband Heizung Sanitär Klima (ZVSHK). Ein solcher Check durch den Heizungsbauer umfasse alle Komponenten. Etwaige Mängel werden dem Eigentümer ebenso detailliert aufgezeigt wie sinnvolle Maßnahmen, um im Rahmen einer Heizungsmodernisierung oder -sanierung langfristig Energie und Kosten zu sparen. Mehr Infos dazu und Adressen von Fachbetrieben gibt es unter www.wasserwaermeluft.de. Hier steht auch alles Wissenswerte zu den staatlichen Fördermitteln für eine energetische Sanierung, etwa durch die KfW oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
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Bis zu 30 Prozent Energie einsparen durch Modernisierung der Heizung
„Mit moderner, effizienter Gas- und Ölbrennwerttechnik unter Einbindung von Solarthermie auf dem Dach, Wärmepumpen und einer Kraft-Wärme-Kopplung, aber auch mit Holz- und Pellet-Systemen kann man gegenüber der alten Heizungsanlage je nach Gebäudetechnik und Gebäudezustand in der Regel bis zu 30 Prozent Energie einsparen“, rechnet Andreas Müller vor. Moderne und mittlerweile zunehmend digital steuerbare Heizkessel seien etwa mit Solarthermie auf dem Dach oder mit einem wassergeführten Kamin- oder Kachelofen kombinierbar: „Eine Heizungsmodernisierung steigert zudem den Immobilienwert und sorgt für ein gutes Wohnklima sowie geringere Nebenkosten.“ (djd)
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